Mai 2021

Arbeitsgruppe Soziale Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit

Vor dem Hintergrund einer durch Corona beschleunigten Ungleichheit in Bezug auf Einkommen, Vermögen und Chancen haben wir uns diesem Thema gewidmet.

Zur Erstellung unseres grünen Wahlprogramms haben wir zunächst als kleine Kerngruppe von zwei Personen einen Entwurf geschrieben, der dann in einem Prozess von Diskussionen  in erweiterter Gruppe von 8 Personen und schließlich im Plenum mehrfach verändert und verfeinert wurde. Beeindruckend fand ich dabei, wie produktiv dieser ständige Prozess sich durch das vielfältige Mitwirken gestaltet hat.

Im Prozess wurde deutlich, dass das Thema Gleichstellung zwar als ein Querschnittsthema in allen anderen Themenblöcken relevant ist und berücksichtigt werden muss, aber das wir es auch als eigenständiges Thema wichtig finden.  Durch Corona sind tradierte Rollenmuster zunächst verstärkt worden und damit die Angst, vor großen Rückschritten bei der Geschlechtergerechtigkeit; Inzwischen wird auch diskutiert, das Väter durch Kurzarbeit und Home-Office deutlich mehr CARE-Arbeit übernommen haben und das hierin eine Chance für eine neue Rollenkompetenz von Männern liegen könnte.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Betonung der Akzeptanz aller Geschlechter; tradierte Rollen müssen neu gedacht und Benachteiligungen  auch von LSBITQ Menschen verhindert werden. Für die Forderung nach „All-Gender-Toiletten“ ist es in Langenhagen wohl noch etwas zu früh.